österreichischer Schriftsteller; Werke u. a.: "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß", "Der Mann ohne Eigenschaften"; emigrierte 1938 über Italien in die Schweiz
* 6. November 1880 Klagenfurt
† 15. April 1942 Genf (Schweiz)
Wirken
Robert Rudolf Matthias Musil (eigentlich v. Musil) wurde am 6. Nov. 1880 in Klagenfurt als Sohn eines Universitätsprofessors geboren. Er besuchte die Gymnasien in Eisenstadt und Mährisch-Weisskirchen, entschied sich für den Beruf eines Ingenieurs und studierte an der Technischen Militärakademie in Wien, an der T.H. Brünn und an der Universität Berlin. Anschliessend promovierte er zum Dr. phil. Er war zunächst als Assistent an der T.H. Stuttgart und später als Bibliothekar an der T.H. Wien tätig. Im Verlauf dieser Tätigkeit wandte er sich dann der schriftstellerischen Tätigkeit und dem Journalismus zu und war einige Zeit lang Redakteur bei der Zeitschrift "Die neue Rundschau".
Während des 1. Weltkrieges war M. Offizier und wurde als Hauptmann entlassen. Von 1919 - 1923 arbeitete er in besonderer Verwendung im österreichischen Aussenministerium, danach im Kriegsministerium. Alsdann lebte M. als freier Schriftsteller.
Im Jahre 1906 war sein Erstlingsroman "Die Verwirrungen des Zöglings Törless" erschienen, die seinen Namen über Nacht zu einem Begriff machte. Es folgten zwei kleine Novellenbände ...